Transaktionsanalyse
1997 lernte ich im Rahmen einer intensiven Fortbildung für pädagogische Fachkräfte einige Konzepte aus der Transaktionsanalyse, (kurz TA genannt), kennen.
Schon bald spürte ich, dass sich hinter dem eher technisch klingenden Begriff eine Anzahl leicht verständlicher und zugleich pädagogisch wirksamer Konzepte verbargen. Ich beschloss, mich intensiver mit diesen Konzepten zu befassen und in eine TA-Ausbildungsgruppe zu wechseln.
Im Laufe der Zeit suchte und fand ich Antworten zu unterschiedlichen Themen und Fragen, die mich in meiner pädagogischen Arbeit als Erzieherin im Kindergarten beschäftigten:
- Weshalb steigt in den letzten Jahren die Anzahl der Kinder mit psychisch auffälligen Verhaltensweisen?
- Was verbirgt sich dahinter?
- Wie kann ich Kinder und Rat suchende Eltern konstruktiv unterstützen?
- Wieso gerate ich manchmal bei Elterngesprächen oder in Konfliktsituationen in eine Art „Sackgasse“?
- Was läuft da innerlich bei mir ab?
Die Auseinandersetzungen mit ablaufenden Gedanken- und Verhaltensmustern, sowie alten Kindheitsprägungen halfen mir, mich selbst besser kennen zu lernen und legten Potential frei für ein persönliches Wachstum.
Aus diesen Erfahrungen heraus entstanden die ersten Strukturen für mein Buch. Auch in meinem Arbeitsalltag im Kindergarten spürte ich zunehmend, wie wichtig es für Kinder ist, sie in ihrer Persönlichkeitsentfaltung zu fördern, ihre seelische Entwicklung zu stärken. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit, die geprägt ist von Medienvielfalt und Konsumdenken, wo Menschen verstärkt an ihren Leistungen gemessen werden, brauchen sie – und auch wir - mehr denn je fest verankerte Wurzeln, die uns tragen. Die Stärkung der eigenen Wurzeln können Kinder (und Erwachsene) in aufbauenden, ermutigenden Beziehungen erfahren. Wo man sich angenommen fühlt, entstehen Erlaubnis und Motivation zum Wachsen.